GOM CT

Industrieller Computertomograf

Dieser Messtechnik-CT erkennt, was anderen verborgen bleibt.

In der Vergangenheit war Computertomografie (CT) nur etwas für Mediziner. Heute zieht die Vorgehensweise im industriellen Umfeld ein: Mithilfe des CT-Scannings ist es möglich, Bauteile samt innenliegenden Strukturen zerstörungsfrei zu digitalisieren. Der GOM CT setzt dabei in puncto Bildauflösung, Präzision und Anwenderfreundlichkeit neue Maßstäbe.

Mit Hightech das Innere erfassen
Der GOM CT erfasst komplexe Bauteile inklusive des „Innenlebens“ in einem Scanvorgang, sodass der Anwender ein vollumfängliches 3D-Abbild des Prüflings für Form- und Lageanalysen oder Soll-Ist-Vergleiche erhält.

Um bei der Bauteildigitalisierung den seitens der Industrie benötigten hohen Detaillierungsgrad zu erreichen, wurden die Bauteile des GOM CT genau aufeinander abgestimmt: Ein kontraststarker 3k-Röntgendetektor erzeugt ein sehr feines Pixelraster (3.008 x 2.512 Pixel) und legt damit den Grundstein für die hochpräzise Digitalisierung des Bauteils. Eine 5-Achs-Kinematik mit integriertem Zentriertisch erleichtert es dem Anwender, das Bauteil optimal im Messvolumen zu positionieren, sodass die Messung immer mit der bestmöglichen Kameraauflösung durchgeführt wird. Praktisch dabei: Innerhalb des Messfelds können auch mehrere Objekte gleichzeitig gemessen werden, was den Durchsatz weiter erhöht.

Datenerfassung und -auswertung ohne Zwischenschritt
Die Ansteuerung des Gerätes und die messtechnische Auswertung der Daten kombiniert GOM in einer einzigen Software. Dies macht weitere Softwarepakete überflüssig; die Prozesskette von der Aufnahme der Rohdaten über die Inspektion bis zur Erstellung des Messberichtes ist denkbar einfach.

Einzigartige Objektpositionierung per Live-Bild
Viele CT-Systeme verlangen dem Nutzer einiges ab: Sie erfordern eine manuelle Positionierung des Bauteils im Messraum – und das kann sich zum echten Geduldsspiel entwickeln. Fingerfertig muss der Anwender per „Trial-and-Error-Methode“ die bestmögliche Position finden. Anders der GOM CT: Der Nutzer platziert das zu messende Bauteil in beliebiger Position im Gerät – alle weiteren Schritte erfolgen automatisch. Per Live-Bild zeigt die CT-Software dem Anwender, wie der Röntgendetektor den Prüfling in seiner aktuellen Position erfassen würde. Der User findet die ideale Position, indem er die virtuelle Positionierhilfe über das Objekt schiebt. Die CT-Software berechnet daraufhin die Position für das Messobjekt und richtet es selbstständig aus.

Am Markt existieren bereits andere CTs zur Prüfung von Bauteilen, doch diese erfüllen oft nicht die hohen messtechnischen Anforderungen industrieller Anwender in der Produktion und Qualitätssicherung. Bei der Entwicklung des GOM CT hat GOM darum marktübliche Standards hinterfragt, Bewährtes verbessert und Neues erdacht.

Dr. Dominik Stahl, Leiter der CT-Entwicklung bei GOM

GOM-CT

Verfahren
Computertomografie (CT)

Einsatzgebiet
Zerstörungsfreie Prüfung von Bauteilen mit innenliegenden Strukturen, z. B. bei Erstbemusterung, Werkzeugkorrektur, Inspektionen in der laufenden Fertigung.

Materialien
Kleinere Kunststoff- und Leichtmetallteile

Auflösung
3.008 x 2.512 Pixel

Messvolumen
Durchmesser: 240 mm,
Höhe: 400 mm

Voxelgröße
2 µm – 80 µm

Platzbedarf
H. 2130 mm, B. 2200 mm,
T. 1230 mm